Köln - Die ersten beiden Fernsehfilme sind abgedreht, seit dem 7. Mai laufen die Dreharbeiten zum dritten Film von „Väter allein zu Haus“. In der hochkarätig besetzten ARD-Degeto/WDR-Produktion stehen die Freunde Gerd, Mark, Timo und Andreas im Mittelpunkt, die sich alle einer immensen Herausforderung stellen müssen: der Beherrschung des alltäglichen Familien-Wahnsinns, während sich die Mütter ihrer Kinder um Job und Karriere kümmern.
Rollenbilder und Rollentausch, beziehungstechnische Irrungen und Wirrungen unter veränderten Vorzeichen. Nachdem der Fokus in den ersten beiden Filmen auf Gerd und Mark lag, erzählt der dritte Film die Geschichte von „Timo“, der große Angst hat, im Streit mit seiner Ex-Frau seine Kinder zu verlieren – warmherzig und liebevoll beschrieben, mit viel Humor und Gespür auch für die dramatischen Momente im Leben. Das Buch stammt – frei nach der australischen Erfolgsserie „House Husbands“ – erneut von Arne Nolting und Jan Martin Scharf, Regie führt Esther Gronenborn. Die Geschichte von „Andreas“ wird zu einem späteren Zeitpunkt verfilmt.
Timo (Tim Oliver Schultz) ist Ende 20, ehemaliger Fußballbundesligaspieler und tief gefallen. Seit einem schlimmen und keineswegs folgenlosen Fehler bei einem Pokalspiel gilt er als die „Schande von Altona“, mit der Profi-Karriere hat er nach zahllosen Eskapaden abgeschlossen. Sein Geld verdient er mittlerweile als Türsteher in einer Bar. Viel schlimmer als der berufliche Absturz wiegt für ihn jedoch seine familiäre Situation: Seine Ex-Frau Nicki (Yasemin Cetinkaya) lebt mittlerweile mit Robert (Carlos Lobo), seinem Ex-Manager, zusammen. Die drei gemeinsamen Kinder sieht er nur an drei Tagen in der Woche. Doch es könnte noch schlimmer kommen: Nicki beansprucht das Aufenthaltbestimmungsrecht der Kinder für sich und ist gemeinsam mit Robert durchaus bereit, dafür vor Gericht zu ziehen. Zwar war Timo in seiner Rolle als junger Vater einst tatsächlich überfordert, und noch immer ist er weit davon entfernt, seinen Alltag völlig im Griff zu haben. Seine Kinder jedoch liebt er über alles, als Papa blüht er geradezu auf. Timo muss unter Beweis stellen, dass er Verantwortung übernehmen kann. Mentale Unterstützung erfährt er dabei von seinen Väter-Kumpels Gerd (Peter Lohmeyer), Mark (David Rott) und Andreas (Tobias van Dieken), wobei das Verhältnis zu Gerd ein wenig angespannt ist: Die Frau, in die sich Timo verliebt hat, entpuppt sich nämlich ausgerechnet als dessen älteste Tochter Lucy (Zoe Moore). Nichts gegen den abgestürzten Fußballprofi, feiner Kerl, aber als Freund der eigenen, noch studierenden Tochter.
„Väter allein zu Haus“ ist eine Produktion der Bavaria Fiction GmbH im Auftrag von ARD Degeto und dem Westdeutschen Rundfunk Köln für das Erste. Produzent ist Stephan Bechtle, die redaktionelle Verantwortung liegt bei Corinna Liedtke (WDR) und Stefan Kruppa (ARD Degeto). Gedreht wird bis Anfang Juni in Köln, Wuppertal und Umgebung. Die Sendetermine im Ersten sind noch nicht bekannt.