Marl/ München – Drei TV-Produktionen der Bavaria Film Gruppe sind in diesem Jahr für den Grimme-Preis nominiert. Aus mehr als 1000 Einreichungen und Vorschlägen haben die Grimme-Kommissionen in den Kategorien Fiktion, Unterhaltung, Kinder & Jugend sowie Information insgesamt 81 Produktionen und Einzelleistungen vorgeschlagen. In der Kategorie Fiktion sind mit dabei „Brief an mein Leben“ (Bavaria Fernsehproduktion), „Das Programm“ (Bavaria Fernsehproduktion/ConradFilm) sowie für die Idee und das Konzept der Einbindung der Gebärdensprache auch die „Tatort“-Produktion „Totenstille“ (ProSaar Medienproduktion).
Das TV-Movie „Brief an mein Leben“ wurde von der Bavaria Fernsehproduktion (Produzentin: Anna Oeller) im Auftrag des ZDF realisiert (Redaktion: Günther van Endert). Regie führte Urs Egger. Das Drehbuch schrieb Laila Stieler frei nach Motiven des gleichnamigen Buches von Miriam Meckel. Erzählt wird die Geschichte der jungen und erfolgreichen Professorin für Ozeanographie, Toni (gespielt von Marie Bäumer), die nach einem Burnout mühsam lernen muss, ihr Leben auf neue, gesündere Weise wieder zusammenzusetzen.
„Das Programm" ist ein Event-Zweiteiler der ConradFilm und Bavaria Fernsehproduktion (Produzent: Marc Conrad, Producerin: Maren Knieling) im Auftrag der ARD Degeto für Das Erste (Redaktion: Sascha Schwingel, Carolin Haasis). Till Endemann führte Regie. Für die Kamera war Michael Schreitel verantwortlich. Der Ensemblefilm handelt von einer bürgerlichen Familie, die über Nacht zu einem kompletten Neuanfang gezwungen wird, indem sie sich in ein Zeugenschutzprogramm begibt. In den Hauptrollen sind Nina Kunzendorf und Benjamin Sadler zu sehen.
Der Saarbrücken-Tatort „Totenstille“ ist eine Produktion der ProSaar Medienproduktion für den Saarländischen Rundfunk (Produzent: Martin Hofmann). Der von Devid Striesow gespielte Kommissar Jens Stellbrink taucht in dieser „Tatort“-Episode ein in die Welt der Gehörlosen und bekommt es dort mit zwei Leichen zu tun.
Die drei Bavaria-Produktionen müssen sich nun den Bewertungen der Grimme-Jurys stellen. Die Gewinner werden am 31. März 2017 im Theater der Stadt Marl mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.