Köln – Am Montag, 12. Dezember, strahlt das ZDF um 20.15 Uhr „Die Glasbläserin“ aus, eine Produktion der Bavaria Fernsehproduktion in Zusammenarbeit mit Wilma Film im Auftrag von ZDF (Redaktion: Elke Müller) und ARTE. Als Produzent zeichnet Oliver Vogel verantwortlich. Das Drehbuch zu dem gleichnamigen Roman von Petra Durst-Benning schrieb Léonie-Claire Breinersdorfer.
Lauscha, im Jahr 1890. Ein traditionsreiches Dorf im Thüringer Wald hat sich ganz der Glasbläserei verschrieben. Nach dem Tod ihres Vaters stehen die zwei Schwestern Johanna und Marie Steinmann mittellos da. Als Frauen dürfen sie dessen Glasbläserwerkstatt nicht weiterführen, und so suchen sie zunächst getrennt ihr Glück: Johanna (Luise Heyer) als Assistentin des Glashändlers Friedhelm Strobel (Dirk Borchardt), Marie (Maria Ehrich) als angestellte Glasmalerin in der Werkstatt von Wilhelm Heimer (Max Hopp) und als Ehefrau von dessen Sohn Thomas (Franz Dinda).
Schicksalsschläge fordern die Frauen heraus und sie beschließen, ihr Schicksal fortan in die eigenen Hände zu nehmen. Sie widersetzen sich der Tradition und führen die Glasbläserei des Vaters fort, zunächst heimlich und dann in offener Konkurrenz zu den Männerbetrieben. Gegen alle Widerstände gelingt es ihnen, einen Großauftrag von einer großen amerikanischen Firma zu ergattern: Woolworth möchte die Weihnachtskugeln in die USA importieren. Und so geht Maries Traum in Erfüllung: Sie wird die erste Glasbläserin, während auch Johanna ihr privates Glück findet.
Christian Balthasar (Regie) hat die Weihnachtsgeschichte stimmungsvoll und in wunderschönen Bildern (Kamera: Hannes Hubach) inszeniert. Die Schauspielerinnen Maria Ehrich und Luise Heyer überzeugen durch ihre einfühlsame und starke Darstellung als Schwestern Steinmann.
TV Movie schreibt in seinem Tages-Tipp: „Ein Drama im Stil der klassischen Weihnachtsfilme – detailverliebt ausgestattet und stimmungsvoll gefilmt. Genau das Richtige für den Advent.“
Schon am Freitag, 9. Dezember, ist dieser Film um 20.15 Uhr bei ARTE zu sehen.