München – Für ihre Rolle im Fernsehfilm „Nacht der Angst“ ist Nina Kunzendorf als beste Schauspielerin für den Bayerischen Fernsehpreis „Blauer Panther“ nominiert. Kunzendorf spielt in „Nacht der Angst“ die Hebamme Emma. Diese wird angeklagt, fahrlässig eine Zwillingsgeburt durchgeführt und dadurch die Schwerstbehinderung eines der beiden Neugeborenen verursacht zu haben.
„Nina Kunzendorfs natürliche Präsenz als Emma gibt ihrem Spiel eine Leichtigkeit, die die Schwere eines dramatischen Augenblicks nur umso heftiger mitfühlen lässt“, heißt es im Urteil der Jury. „Dabei zeigt sie eine Klaviatur unterschiedlichster Emotionen, aber stimmig aus der Figur Emma und ihrem erlebten Schicksal heraus.“ Für den Zuschauer gebe es bei dieser Emma kein Entziehen – nur Faszination und Dankbarkeit für diese außergewöhnliche Leistung, so die Jury.
Der bereits mit dem Publikumspreis bei den Biberacher Filmfestspielen ausgezeichnete Film „Nacht der Angst“ ist eine Produktion von Doris Zander für die Bavaria Fernsehproduktion im Auftrag des ZDF.
Als beste Schauspielerin in den Kategorien „Fernsehfilme, Serien und Reihen“ sind neben Nina Kunzendorf Annette Frier und Lisa Wagner für den „Blauen Panther“ nominiert.
Der seit 1989 verliehene Bayerische Fernsehpreis ist eine der renommiertesten und begehrtesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen. Die Preisverleihung findet statt am Freitag, den 3. Juni um 19 Uhr.
Dass die Produktion nicht nur in der Filmbranche für Gesprächsstoff sorgt, zeigte eine von der Bavaria Fernsehproduktion und vom BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierte Podiumsdiskussion am 24. Mai in München. Nach einer Vorführung von "Nacht der Angst" debattierten unter anderen Astrid Giesen (1. Vorsitzende des bayerischen Hebammenverbands), Produzentin Doris Zander und Bernd Henges (hevianna Versicherungsdienst) die politische Gegenwart und Zukunft des Berufsstands.